23:06 Uhr
| Zürich
FIFA im Streit um Korruptionsvorwürfe
Zürich. Der Streit um Korruptionsvorwürfe bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022 hat zu einem Eklat innerhalb des Weltverbands geführt. Der Vorsitzende der FIFA-Ethikkommission, Eckert, erklärte heute, dass es keine Beweise für Bestechung gebe. Er berief sich auf Erkenntnisse von Chefermittler Garcia - der diese Deutung aber wenig später energisch zurückwies.

[Foto: Sputniktilt / CC-BY-SA-3.0]
Sonderermittler Garcia will gegen den Abschlussbericht der FIFA-Ethikkommission zur WM-Vergabe vorgehen. Garcia sprach in mehreren Medien von zahlreichen unvollständigen und fehlerhaften Darstellungen der Tatsachen und Schlussfolgerungen. Deshalb werde er Einspruch gegen die Schließung des Falls einlegen. Die rechtsprechende Kammer der Ethikkommission unter Vorsitz des Deutschen Eckert hatte den Bericht heute vorgestellt. Darin sprach sie die nächsten WM-Gastgeber Russland und Katar vom Verdacht der Korruption frei - unter Berufung auf Ermittlungsergebnisse von Garcia. Zuletzt hatten mehrere Fußballverbände gefordert, auch den Bericht von Garcia zu veröffentlichen. Die FIFA und ihr Vorsitzender Blatter lehnten dies aber ab.
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