Paris. Der französische Regisseur Edouard Molinaro ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Molinaro wurde mit dem Kultfilm «Ein Käfig voller Narren», einer Verfilmung des gleichnamigen Erfolgstheaterstücks von Michel Serrault und Jean Poiret, das in den 1970er-Jahren Furore machte - international bekannt.
Im Film übernahm Ugo Tognazzi die ursprünglich mit Jean Poiret besetzte Rolle und bildete zusammen mit Michel Serrault ein grandioses Darstellerduo.
In den 50er Jahren zählte Molinaro zu den Vertretern der Nouvelle Vague, der Bewegung junger französischer Filmemacher, die sich gegen die etablierte Ästhetik damaliger Filme wandten. 1953 entstanden sechs Kurzfilme, durch die man auf ihn aufmerksam wird.
1957 drehte er den Film «Mit dem Rücken zur Wand» nach einem Roman von Frédéric Dard. Das ist Molinaros großes Regiedebüt, er kam bei Kritik und Publikum gleichermaßen an. Von den weit über 50 Filmen, die er bis heute gedreht hat, sind viele kommerzielle Erfolge.
Mit Brigitte Bardot und Anthony Perkins inszenierte er 1963 den ebenso hübschen wie erfolgreichen Film «Die Verführerin». 1964 folgt «Jagd auf Männer» mit Françoise Dorleac und Jean-Paul Belmondo. Mit Jacques Brel und Claude Jade drehte er 1969 den erfolgreichen Film «Mein Onkel Benjamin».
Molinaro drehte vor allem Komödien, darunter «Die Filzlaus» mit Lino Ventura und Jacques Brel sowie Oscar« (1967) und »Louis, der Giftzwerg" (1969) mit Louis de Funès.
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