Nach der TV-Diskussion am gestrigen Freitag mit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki kam es zu einem Ergebnis. Es bleibt so, wie es ist, Basta.
«Aus gegebenem Anlass» eröffnet Gottschalk mit dem Satz: «Guten Abend meine sehr verehrten Damen und Herren. Wir sehen uns aus gegebenem Anlass. Der Anlass ist sowohl dieser Preis als auch dieser Herr, Marcel Reich-Ranicki.»
«Das ist alles falsch, schlecht und übel», so der 88-Jährige Reich-Ranickis über das Fernsehen in Deutschland. Die Dinge seien bei der Gala zum
Deutschen Fernsehpreis «in den Mixer» geworfen worden. Trotz einiger akzeptabler «Kollegen» seien nicht die Richtigen geehrt worden: «Die Intendanten haben keine Ahnung vom Fernsehen.».
Ansonsten redetet Gottschalk über seinen Job bei «Wetten, dass ...?» und die Kritiker, die er nach seinen Sendungen ertragen muss. Reich-Ranicki redet über Shakespeare, Brecht und der Profi-Moderator über Filmfassungen von Skakespeare die Jugendlichen heute nicht mehr vorgeführt werden können: «die reden anders, die denken anders». Wer Erfolg im Fernsehen haben möchte, der müsse «auf Quote gucken», so Gottschalk.
Die ganze Diskussion dauert 30 Minuten. Reich-Ranicki stellt dabei klar, dass er nichts von seiner Kritik zurücknimmt. Helge Schneider sei der Schlimmste bei der Gala gewesen und Gottschalk erklärt, dass der in Köln nicht dabei war, ist das Highlight der Sendung, die bereits am Mittwoch aufgezeichnet wurde und zeigt, das Reich-Ranicki halt nur ein Literaturkritiker ist, der wahrscheinlich nie ein Jazzkonzert mit Helge Schneider besucht hat.
Das Ergebnis des Gesprächs fasst der Literaturkritiker und Autor Hellmuth Karasek bereits am letzten Mittwoch in der Nordwest-Zeitung
zusammen: «Ausgerechnet Thomas Gottschalk debattiert mit Reich-Ranicki. Der Gottschalk lebt in Hollywood, der sieht doch kaum deutsches Fernsehen«, so Karasek »Und Reich-Ranicki kann eigentlich auch nicht viel sagen, weil er viel zu vernünftig ist, um dauernd Fernsehen zu gucken.« Karasek hat viele Jahre mit Reich-Ranicki im »Literarischen Quarett" debattiert.
Zum Schluss fragt Gottschalk Reich-Ranicki, ob er den Fernsehpreis
mitnehmen möchte. «Ich brauche ihn nicht.», so Reich-Ranicki.
Gottschalk bot an, wenn Reich-Ranicki sich irgendwann anders entscheidet, werde er ihn ihm persönlich nach Hause bringen.
Seine Weigerung, den Fernsehpreis auf der Gala anzunehmen, entfachte eine Grundsatzdiskussion über die Qualität des deutschen Fernsehens, von dem der Literaturkrikiker sagt, es liefen nur noch manchmal auf Arte und 3sat gute Sendungen. Die gemeinsame Sendung hatte Gottschalk dem 88- Jährigen versprochen, nachdem dieser am Samstagabend in einer Rede das Fernsehen attackiert und die Entgegennahme des Deutschen Fernsehpreises abgelehnt hatte.
Foto: ZDF/Carmen Sauerbrei Bea
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