Opfer der Costa Concordia klagen

Münster, Olfen. Vier Wochen nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia vor der italienischen Küste verlangen jetzt 21 deutsche Opfer eine Entschädigung. Darunter auch zwei Passagiere aus Olfen. Gleichzeitig haben sie Strafanzeige gegen den Kapitän und seine Offiziere gestellt:

wegen fahrlässiger Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung. Ermittelnde Behörde ist die Staatsanwaltschaft Münster, sie prüft aber derzeit, ob sie das Verfahren an die italienischen Behörden abgeben kann. Vertreten werden die Passagiere von Rechtsanwalt Hans Reinhardt. Er ist mit dem Angebot der Kreuzfahrtgesellschaft, allen Betroffenen 11.000 € zu zahlen und die Reisekosten zu erstatten, nicht einverstanden. Er sagt, die angebotene Entschädigung reiche in vielen Fällen nicht.