Borken, Düsseldorf. Immer mehr Menschen kehren der Kirche den Rücken. Die Zahl der Kirchenaustritte ist auf ein Rekordniveau angestiegen. Und jeder abtrünnige Gläubige bedeutet für die Kirche auch weniger Geld. Doch die beiden großen Kirchen in Deutschland und auch einige Gemeinde-Verwaltungen legen Austrittswilligen zum Teil unerwartete Hürden in den Weg.
Schon 2010 büßten die Katholiken mit den
Missbrauchsskandalen erheblich an Vertrauen und
Mitgliedern ein. Und nun muss die Deutsche
Bischofskonferenz den nächste Erdrutsch bekannt geben:
Bundesweit ist die Zahl der Austritte aus der
katholischen Kirche 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 50
Prozent gestiegen. Fast 180.000 Menschen kehrten der
Kirche den Rücken.
Ein Kirchenaustritt kostet oft Gebühren. Einige Kommunen
kassieren bis zu 60 Euro. Der hohe Preis, das geben
selbst Gemeindevertreter offen zu, soll die Kirche vor
Austritten und damit verbundenen Geldeinbußen schützen.
Es ist nicht der einzige Versuch, Kirchenmitglieder und
Einnahmen zu halten. Wer etwa denkt, er sei erfolgreich
ausgetreten, kann bald eines Besseren belehrt werden.
Fakt ist, immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus -
das spüren auch die Gemeinden im Kreis Borken. Auffällig
ist außerdem, dass die evangelische Kirche in gleichem
Maße wie die katholische Kirche von der Austrittswelle
betroffen ist. Im Kreis Borken haben zwischen Januar und
August viel Menschen der Kirche den Rücken gekehrt.
Papst Franziskus hat vor dem Europarat zu mehr Engagement für den Frieden aufgerufen. Es genüge nicht, die Kriege einzudämmen und die Kämpfe einzustellen, sagte Franziskus. Notwendig sei die Förderung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaat.
Daniel Cord, Sprecher des Kirchenkreises Steinfurt-
Coesfeld-Borken, bezeichnet das als «alarmierend", wie
die Borkener Zeitung in ihrer Ausgabe vom Freitag
schreibt.
Kommentar: Beate Kampmann
Verpufft scheint der sogenannte Franziskus-Effekt. Nicht
wenige hatten darauf gehofft, dass der neue Papst die
Austrittswelle stoppen könnte. Aus Kirchenkreisen ist
allerdings zu hören, dass ohne Papst Franziskus
möglicherweise noch mehr Menschen aus der katholischen
Kirche ausgetreten wären. Die Kirche hat insgesamt ein
Glaubwürdigkeitsproblem. Die Unglaubwürdigkeit, die
Tebartz-van-Elst-Affäre, der sexuelle Missbrauch von
Kindern - zeugen immer noch von einer Anti-Modernen,
anti-pluralistischen und totalitären Kirche.
So mancher, der bereits aus der Kirche ausgetreten war,
wird nach einem Umzug plötzlich, wie auch bei mir, von
der neuen Kirchensteuerstelle angeschrieben. Kann er
seine Austrittsurkunde dann nicht mehr vorweisen, fordert
die Kirche die Kirchensteuer nach - bis zu sechs Jahre
rückwirkend.
Raus aus dieser Kirche!
Ver
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