Borken. Die Sängerin und Saxophonistin Sabine Kühlich hat ihr Publikum mit lebensfroher Jazzmusik mitgerissen. Unterstützt wurde die Sängerin von Dirk Schaadt (Hammond Orgel) und Marcus Möller (Drums). Das Trio trat am Freitagabend im Stadtmuseum Borken auf.
Der Abend ist geprägt von Jazzstandards und eigenwillige Eigenkompositionen. Kühlich singt, pfeift und spielt Saxophon. Das alles souverän und in einer beachtlichen Qualität. Das Trio bietet Vielseitigkeit zwischen klassischem Jazz, südamerikanischen Rhythmen, Schlagern und Chansons.
Dabei hat Kühlich eine locker-flockige Art zu moderieren, sich und Dirk Schaadt (Hammond Orgel) sowie Marcus Möller (Drums) die musiklischen Bälle zuzuwerfen und das Publikum zwei Stunden munter zu unterhalten. Wenn sie singt und Erinnerungen an vergangene Schlager weckt - eingepackt in eine Art Ambient-Jazz, lauscht das Publikum hingerissen. Ihr Bossa-Nova-Saxophon transportiert einen Hauch von Sehnsucht und Ihre Stimme ist klar und ihre Bandbreite vielschichtig.
So kann ein "Der Boy von Ipanema" auf die "99 Luftballons" von Nena folgen und durch Schlager wie "Für mich soll´s rote Rosen regnen" entstehen große Momente, irgendwo zwischen Jazz und Avantgarde.
Das Konzert eröffnete musikalisch bislang unerhörte Räume.
Tho